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Kräutersirup selbst gemacht

Kräutersirup selbst gemacht

Jetzt im Spätsommer setze ich noch viel Sirup an, um den Saftbedarf meiner Familie für das ganze Jahr zu decken. Zum Herstellen von Kräutersirup eignen sich viele Blüten, wie z.B. Lavendel, Rose, Schafgarbe. Kräuter nimmt man hauptsächlich vor der Blüte. Hier können alle Arten von Minzen verwendet werden, aber auch Melisse, Schafgarbe, Brennnessel, Salbei, Rosmarin und viele mehr. Für den diesjährigen Winter habe ich die folgenden Sorten gemacht: Salbei, Pfefferminze, Brennnessel, Schafgarbe und Lavendel.

Lecker und hilfreich

Kräutersirup ist nicht nur lecker, sondern kann auch unterstützend bei diversen Leiden eingesetzt werden. Salbeisirup ist beispielsweise entzündungshemmend und somit bei Halsentzündungen und Erkältungen sehr hilfreich. Brennnesselsirup belebt und entwässert, und Lavendel beruhigt unruhige Gemüter. Ein Glas Lavendelsirup vor dem Schlafengehen ist somit eine Option für alle, die Einschlafschwierigkeiten haben und keinen Tee mögen.

Schafgarbe Sirup mit Zitronensäure angesetzt.

Grundrezept

Das Rezept für die Herstellung von Sirup ist denkbar einfach und kann für alle Kräuter und Blüten gleichermaßen verwendet werden.

Zutaten:

  • Kräuter
  • 1 Liter Wasser
  • 1 EL Zitronensäure oder der Saft von 3 Biozitronen inklusive Schale
  • 1 Kg Zucker

Ich setze den Sirup meist je nach Menge in großen Einmachgläsern (2-5 L) an, dabei wird das oben angegebene Rezept je nach Menge einfach hochgerechnet. Die Einmachgläser fülle ich etwa zur Hälfte mit dem Pflanzenmaterial (Blüten oder Kräuter) und gebe die Zitronensäure bzw. die Zitronen hinzu. Bei der Verwendung von Biozitronen einfach die Zitronen waschen, die Enden abschneiden und die restliche Frucht in Scheiben oder Stücke geschnitten in das Glas geben. Alternativ kann man auch den Saft auspressen und die restliche Zitrone in Scheiben schneiden und alles ins Glas geben, je nach Vorliebe. Danach abgekochtes Wasser dazu geben, kalt oder heiß. Ich nehme das Wasser meist direkt nach dem abkochen, dann wird der Kräuterauszug noch intensiver. Das ganze lässt man dann 2 Tage in der Sonne stehen, schüttelt das Glas zweimal täglich und öffnet es 1-2 mal am Tag für ein paar Minuten, um eventueller Gärung vorzubeugen. Nach 2 Tagen wird das Pflanzenmaterial abgefiltert und die Flüssigkeit mit Zucker aufgekocht. Auf 1 Liter Wasser kommt hier 1 Kg Zucker. Sobald die Flüssigkeit siedet, kann der Topf vom Herd genommen werden. Der fertige Sirup wird noch heiß in saubere Flaschen abgefüllt und sofort verschlossen. Kühl und dunkel gelagert hält er sich so etwa 1 Jahr.

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