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Kapuzinerkresse Tinktur – ein natürliches Antibiotikum

Kapuzinerkresse Tinktur – ein natürliches Antibiotikum

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist nicht nur eine wunderschöne Pflanze mit leuchtenden, orangen, roten oder gelben Blüten, sondern sie ist auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Neben ihrem hohen Vitamin C Gehalt hat sie auch eine starke antibiotische Wirkung.

Kapuzinerkresse als Heilpflanze

Kapuzinerkresse verfügt über antibiotische, antivirale und antimykotische Eigenschaften, die hauptsächlich durch die enthaltenen Senfölglycoside hervorgerufen werden. Seit Jahrhunderten hat sie in der Naturheilkunde eine große Bedeutung, und 2013 wurde sie sogar zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.

Bei folgenden Beschwerden kommt Kapuzinerkresse unterstützend zum Einsatz:

  • grippale Infeke
  • Atemwegsinfekte und Nasennebenhöhlenentzündung
  • Harnwegsinfektionen
  • Bronchitis
  • Wundheilung
  • Muskelschmerzen

Kapuzinerkresse und Meerettich – ein starkes Duo

Meerrettichwurzel verfügt über ähnlich antibakterielle und antivirale Eigenschaften wie Kapuzinerkresse. Daher gibt es in der Naturheilkunde ein überliefertes Rezept, das bei grippalen Infekten und bakteriellen Infektionen zum Einsatz kommt:

  • 1/2 Glas frische Blätter und Blüten von der Kapuzinerkresse
  • 4-5 cm Kren- bzw. Meerrettichwurzel
  • Ansatzalkohol mit mindestens 45 vol%

Die Blätter der Kapuzinerkresse werden klein geschnitten und in ein Schraubglas gefüllt. Blüten lasse ich gern ganz. Die Meerrettichwurzel wird fein geschnitten oder gerieben und ebenfalls in das Glas gefüllt. Danach das Glas mit Alkohol auffüllen. Da Wurzeln zum Ausziehen höherprozentigen Alkohol benötigen, nehme ich für diese Tinktur 85 % Ansatzkorn. Die Tinktur muss nun 8 Wochen an einem warmen Ort ziehen. Ob ihr sie in der Sonne stehen lasst oder auf ein Regal stellt, macht keinen Unterschied. Danach wird die Tinktur abgeseiht und in dunkle Flaschen gefüllt.

Anwendung Kapuzinerkresse Tinktur

Bei Erkrankungen nehme ich 3-4 mal täglich 30 Tropfen der Tinktur verdünnt mit etwas Wasser. Man kann die Tinktur auch zur Vorbeugung nehmen, wenn man das Gefühl hat alle um einen herum sind krank. Vorbeugend genügen 2 mal täglich 15-20 Tropfen. Nach spätestens 6 Wochen solltet ihr aber pausieren.

Hinweis: Meine Rezepte sind kein Ersatz für einen Arztbesuch oder medizinische Fachberatung. Auf diesem Blog lest ihr meine Tipps, die für mich selbst im Alltag funktionieren. Hausmittel und Naturmedizin sind jedoch oft eine gute Ergänzung.

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