
Mein Ahnenaltar zu Samhain
Samhain, das keltische Fest der Ahnen, ist ein mystisches Datum im Jahreskreis, an dem der Schleier zwischen unserer Welt und der Geisterwelt besonders dünn ist. Viele Menschen bringen dieses Datum vor allem mit Halloween in Verbindung, aber seine Wurzeln reichen weit tiefer.
In vielen Kulturen weltweit glaubt man daran, dass während der Samhain-Nacht am 31. Oktober die Verstorbenen wieder auf der Erde wandeln und ihre Familien als Geistwesen besuchen können – so zum Beispiel auch am mexikanischen Día de los Muertos. Dies passiert aber meist nicht wie im Film, sondern eher auf metaphysischer Ebene. Unsere Ahnen können uns zum Beispiel im Traum erscheinen, oder uns kleine Zeichen schicken, in denen wir sie erkennen.
Um die Seelen der Verstorbenen willkommen zu heißen, können wir ihre Bilder aufstellen, für sie Kerzen entzünden und kleine Opfergaben und Altäre vorbereiten. Es ist ein Moment des Innehaltens, in dem wir uns mit unseren Wurzeln verbinden und uns bewusst machen, dass wir ein Teil einer größeren Geschichte sind.
Unsere Ahnen sind unsere Lehrer, Beschützer und unsere Wurzeln. Sie haben die Welt geprägt, in der wir heute leben, und wir erben ihre Geschichten und Traditionen. An Samhain können wir diese Verbindung stärken, indem wir uns an sie erinnern und sie in unseren Herzen und Gedanken wieder aufleben lassen.
Es ist auch eine Zeit des Loslassens. Während wir unsere Ahnen ehren, können wir uns von negativen Energien und alten Mustern befreien. Manche Glaubenssätze oder Verhaltensweisen sind über Generationen vererbt, und die verstärkte Arbeit mit unseren Vorfahren kann uns dabei helfen, sie loszulassen, Platz für Neues zu schaffen und uns selbst weiterzuentwickeln.
Samhain erinnert uns daran, dass die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft miteinander verknüpft sind. Wir sind die Fortsetzung der Geschichten unserer Ahnen und tragen ihre Weisheit und ihre Erinnerungen weiter.
Mit diesem Impuls wünsche ich euch dieses Jahr ein magisches Samhainfest. Möge es erfüllt sein mit Liebe, Dankbarkeit und einem starken Gefühl der Verbundenheit mit euren Vorfahren.



