
Rotklee (Trifolium pratense)
Rotklee (Trifolium pratense) ist mehr als nur eine hübsche Wiesenpflanze. Er hat naturheilkundlich eine lange Tradition und kann auch in der Kräuterküche verwenden werden. 🌿
Der Rotklee enthält neben Vitaminen (B und C) und Mineralstoffen (Kalzium, Kalium, Magnesium) auch Flavonoide, Cumarine, Gerbstoffe, ätherische Öle und Phytoöstrogene.
Die Blüten schnecken sehr mild und eignen sich wunderbar als essbare Farbtupfer auf dem Teller.
Naturheilkundlich kennt man ihn vor allem aus der Frauenheilkunde. Durch die enthaltenen Phytoöstrogene kann er bei Menstruationsproblemen und Wechseljahrsbeschwerden Linderung bringen.
Er verfügt aber auch über entzündungshemmendene Eigenschaften, weshalb er bei Erkältungen und Harnwegsinfekten hilfreich sein kann. Auch bei kleinen Wunden oder gereizter Haut fördert der Rotklee die Heilung und ist ein guter Helfer.
Darüber hinaus sieht er auch wunderschön aus auf den Wiesen, mit seinen rosa Blüten. Insekten lieben ihm, wenn auch nicht alle Bienen- und Hummelarten mit ihren Rüsseln den Nektar in den kleinen Blüten erreichen.
Rotklee Sirup
Geschmack und Wirkstoffe des Rotklee lassen sich auf vielfältige Weise konservieren und in den Alltag integrieren. Ich habe mich heute für Sirup entschieden, auch wegen der tollen Farbe.

Du brauchst:
- 2-3 Hände voll Rotklee Blüten
- Eine halbe Bio Zitrone in Scheiben
- 400 ml Wasser
- 300 g Zucker
Zupfe die Rotklee Blüten ab und lasse sie noch kurz auf einem hellen Tuch draußen liegen, damit eventuelle Käferchen wegkrabbeln können. Gib anschließend die Blüten in ein Glas, die Zitrone dazu, und übergieße alles mit heißem Wasser. Verschließe das Glas und lass es für 2-3 Tage ziehen. Danach abfiltern und die Flüssigkeit mit 300 g Zucker aufkochen. Heiß in saubere Flaschen füllen und sofort verschließen.
Den Sirup kannst zu verwenden, um Wasser oder alkoholische Getränke zu aromatisieren, Desserts zu garnieren und vieles mehr.